"Nach 14 Jahren ein Lichtblick."

Manuela K., Geschäftsführerin im Einzelhandel, war 2014 Patientin in einer orthopädischen Reha-Klinik in Baden-Württemberg

Manuela K., Geschäftsführerin im Einzelhandel, war 2014 Patientin in einer orthopädischen Reha-Klinik in Baden-Württemberg.

Im Jahr 2000 bin ich gestürzt. Danach hatte ich ständig Schmerzen in der linken Schulter. Doch selbst beim MRT wurde nichts festgestellt. Die Ärzte schoben den Schmerz auf Stress: Ich habe Familie, bin berufstätig, betreue zudem meine Großeltern … Doch ich behielt das Gefühl, dass etwas kaputt ist. Spritzen, Physiotherapie: nichts half. Erst 2012 stellte ein Arzt fest, dass die linke Schulterpfanne ausgerissen und die Bänder gerissen waren. Wegen der Dauerschmerzen hatte ich mir eine Fehlhaltung angewöhnt.

Dadurch ist auch die Halswirbelsäule geschädigt; ich hatte einen Bandscheibenvorfall.

2012 und 2013 wurde ich operiert. Danach bekam ich ambulante Physiotherapie. Doch ich konnte mich immer noch nicht richtig bewegen.

"Wenn man mittendrin steckt,  schafft man es allein nicht, wieder fit zu werden."

Ich habe eine stationäre Reha beantragt und hatte Glück: Sie wurde genehmigt. Heute ist mein letzter Tag nach drei Wochen in der Reha-Klinik.

In dieser Zeit konnte ich mich ganz auf den Muskelaufbau und die Beweglichkeit konzentrieren. Anders als zu Hause, zwischen Arbeit und Familie. Ich habe mich ganzheitlich erholt, bin auf einem guten Weg. Ich habe herausgefunden, was mir gut tut: Nordic Walking und Wassergymnastik zum Beispiel. Ich werde immer dranbleiben müssen, um meine Beweglichkeit weiter zu verbessern und zu erhalten. In der Reha wurden die Übungen für mich schon zur Routine.

Ich werde künftig mehr darauf achten, dass es mir gut geht. Die Reha hat mir Kraft und neuen Schwung gegeben, wieder aktiver an meiner Genesung zu arbeiten.

Wenn man mittendrin steckt, schafft man es aus eigener Kraft nicht, wieder fit zu werden für den Beruf. Dafür ist die Reha ideal. Ich finde: Es sollte nicht nach Aktenlage entschieden werden, wer eine Reha braucht. Der behandelnde Arzt sollte entscheiden. Er weiß am besten, was dem Patienten hilft.

Probleme mit dem Rücken oder mit den Gelenken reißen immer mehr jüngere Menschen aus dem Berufsleben. In der Reha-Klinik mit ihrem umfassenden Therapiespektrum werden viele Patienten wieder vollständig hergestellt. So sichert Reha wertvolle Fachkräfte – und stärkt die gesamte Solidargemeinschaft. Umsonst ist keine Reha. Die aktuellen Vergütungssätze decken die nötigen Leistungen nicht ab. Deshalb fordern wir ein Gesetz, das endlich die gerechte Vergütung von Reha-Leistungen festschreibt!