21.07.2009

BWKG-Pressemitteilung vom 21. Juli 2009

Gesundheitswesen ist Stabilitätsanker der Wirtschaft und Stützpfeiler der sozialen Infrastruktur
BWKG fordert stabile und verlässliche Finanzierung

„Die Krankenhäuser, Pflege- und Rehabilitationseinrichtungen im Land sorgen für eine sichere soziale Infrastruktur und stabilisieren die Wirtschaft auch in der Krise“, unterstreicht der Vorstandsvorsitzende der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft (BWKG), Franz Weber, im Vorfeld der am Mittwoch stattfindenden BWKG-Mitgliederversammlung. Die Menschen könnten sich darauf verlassen, dass sie in den Einrichtungen jederzeit gut versorgt werden. Dies sei gerade in Zeiten, in denen das Vertrauen in andere gesellschaftliche Institutionen verlorengegangen sei, besonders wichtig. Hinzu komme, dass allein in den Krankenhäusern, Rehabilitations- und Pflegeeinrichtungen, die von der BWKG vertreten werden, mehr als 150.000 Menschen arbeiten.

Damit die stationären Einrichtungen auch in Zukunft die Wirtschaft und die soziale Infrastruktur stützen können, sei eine solide und berechenbare Finanzierung unabdingbar. „Es wird Zeit, dass das Gesundheitswesen nicht mehr nur als Kostenfaktor gesehen wird. Das Gesundheitswesen ist Stabilitätsanker der Wirtschaft und Stützpfeiler der sozialen Infrastruktur“, so Weber.

Weber fordert von der Bundespolitik, die Finanzierung der Kranken- und Pflegeversicherung auf sichere Füße zu stellen. Die starke Bindung der Finanzierung an die Löhne und Gehälter sei zu anfällig für konjunkturelle Schwankungen. Von der Landespolitik fordert er eine verlässliche Finanzierung der Krankenhausinvestitionen und faire Rahmenbedingungen für die Pflegeeinrichtungen bei der Förderung und den Anforderungen im Baubereich. Die Rehabilitationseinrichtungen bräuchten ein deutliches Signal, dass die Politik nicht nur mit Worten zu ihr steht, sondern auch mit Taten. Dies sei etwa bei der Förderung des Zukunftsthemas „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ erforderlich.