25.11.2008

BWKG-Pressemitteilung vom 25. November 2008

Leistungssteigerungen der Krankenhäuser führen zu Kostensteigerungen
BWKG: Ende der Fahnenstange bei Personalkosteneinsparungen erreicht

Die neuesten Zahlen des Statistischen Landesamts belegen erneut die Leistungsfähigkeit der Krankenhäuser im Land“, erklärt der Verbandsdirektor der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft (BWKG), Matthias Einwag, zu den heute veröffentlichten Zahlen zur Entwicklung der Personal- und Sachkosten in den Krankenhäusern. Die Krankenhäuser im Land behandelten im Jahr 2007 1.959.077 Patienten. Im Vergleich zu 2006 habe die Zahl der Patienten um 2,14% zugenommen (1.918.056) und fast das Rekordniveau von 2003 (1.974.286) erreicht. In Folge der zunehmenden Krankenhausleistungen seien auch die Kosten auf ein Rekordniveau gestiegen.

Nach den Zahlen des Statistischen Landesamts sind die Personalkosten 2007 im Vergleich zum Vorjahr um lediglich 2,5% gestiegen. Bezogen auf Personalkosten je Patienten sogar nur um 0,4%. An diesen Zahlen lasse sich ablesen, wie stark die Einsparungen der Krankenhäuser bei den Personalkosten als größtem Kostenblock waren. „Nach 10 Jahren Personalabbau in der Pflege ist das Ende Fahnenstange erreicht“, so der Verbandsdirektor. Weitere Einsparungen würden zu Lasten der Patientenversorgung gehen. „Wenn der Personalabbau gestoppt werden soll, muss die volle Finanzierung der Personalkostensteigerungen gewährleistet werden“, erklärte Einwag.