02.10.2014

BWKG begrüßt Initiative von Ministerin Altpeter gegen Kürzungen bei Krankenhäusern

Zumeldung zur PM 120/2014 des Sozialministerium zum Versorgungszuschlag - BWKG begrüßt Initiative von Ministerin Altpeter gegen Kürzungen bei Krankenhäusern - Reumann: Weitere Belastungen für die Patientenversorgung müssten verhindert werden

(Stuttgart, 2. Oktober 2014) „Wenn den Krankenhäusern Geld entzogen wird, fehlt es bei der Versorgung der Patienten. Wir begrüßen es deshalb sehr, dass Ministerin Altpeter sich für eine ungekürzte Verlängerung des Versorgungszuschlags einsetzt“, kommentiert Thomas Reumann, Vorstandsvorsitzender der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft (BWKG), die Initiative der Sozialministerin. „Weitere Kürzungen bei den Krankenhäusern müssen  unbedingt verhindert werden. Wir hoffen deshalb sehr, dass sich die SPD-Gesundheitspolitiker, die sich heute in Stuttgart treffen, der Positionierung der Ministerin anschließen und sich für eine schnelle Umsetzung stark machen“, so Reumann weiter. Wenn es nicht gelänge, den Versorgungzuschlag ungekürzt zu verlängern, würden den Krankenhäusern im Land im kommenden Jahr mindestens 40 Millionen Euro für die Patientenversorgung fehlen.

 „In 2014 erhalten die Krankenhäuser in Baden-Württemberg über den Zuschlag rund 57 Millionen Euro, die in die Versorgung der Patienten fließen“, macht der Vorstandsvorsitzende deutlich, der auch Reutlinger Landrat ist. Aktuell sei vorgesehen, den Zuschlag durch die Koppelung an Mehrmengen drastisch zu kürzen, so dass im Land im Jahr mindestens 40 Millionen Euro fehlen würden. Schon heute schreibt fast jedes zweite Krankenhaus rote Zahlen. Nach den aktuellen Ergebnissen des BWKG-Indikators haben 48,7 % der Kliniken in Baden-Württemberg im Jahr 2013 ein Defizit ausgewiesen.

 Durch den Versorgungzuschlag, der in den Jahren 2013 und 2014 gezahlt wird, sollte die schwierige finanzielle Situation der Krankenhäuser stabilisiert werden. Ab 2015 sollte sich nahtlos eine Krankenhausreform anschließen, um den Versorgungzuschlag zu ersetzen. „Mit einer umfassenden Krankenhausreform ist frühestens 2016 zu rechnen. Daher muss dringend nach einer tragfähigen Übergangslösung gesucht werden, die nicht zu Lasten der Patientenversorgung geht“, so Reumann.

  

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