13.06.2013

BWKG-Pressemitteilung vom 13. Juni 2013

Verändertes Hilfspaket des Bundes bedeutet 50 Millionen Euro mehr für die Krankenhäuser im Land in 2013
BWKG: Beschluss des Gesundheitsausschusses bringt vertretbaren Kompromiss

„Die jetzt beschlossenen Veränderungen im Hilfspaket bringen den Krankenhäusern deutliche Verbesserungen im Vergleich zu den ursprünglich diskutierten Regelungen“, bewertet der Vorstandsvorsitzende der Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft (BWKG), Thomas Reumann, die gestern vom Gesundheitsausschuss des Bundestages verabschiedete Fassung des Hilfspakets des Bundes für die Krankenhäuser. „Die Bundespolitik reagiert damit auch auf Aktionen und dringende Appelle der baden-württembergischen Krankenhäuser“, macht Reumann deutlich.

„Durch die Änderungen an den Finanzhilfen erhalten die Krankenhäuser im Land etwa 50 Millionen Euro zusätzlich in 2013“, so der Vorstandsvorsitzende, der auch Reutlinger Landrat ist. „Obwohl die in 2013 bestehende Lücke von 70 Millionen Euro nicht ganz geschlossen wird, sehen wir, dass die Politik hier viel zu einer Verbesserung beiträgt“, so Reumann weiter. Sehr positiv zu bewerten sei, dass jetzt sichergestellt wurde, dass ein großer Teil der Hilfen noch in diesem Jahr direkt bei den Krankenhäusern ankommt. Mit einem festen Zuschlag werde noch im Jahr 2013 für Planungssicherheit bei den Krankenhäusern gesorgt.

„Noch besser wäre es gewesen, einen Teil des Hilfspakets von 2014 auf 2013 zu verschieben, da die Probleme der Krankenhäuser in diesem Jahr besonders groß sind“, so Reumann. Unter dem Strich stelle das überarbeitete Hilfspaket der Bundesregierung aber einen vertretbaren Kompromiss dar. Handlungsbedarf bestehe aber insbesondere noch beim Hygiene-Förderprogramm. Hier sei es nicht nachvollziehbar, dass die psychiatrischen und psychosomatischen Krankenhäuser genauso wenig wie die Rehabilitationseinrichtungen vom Hygieneförderprogramm profitieren könnten, unterstreicht der Vorstandsvorsitzende.