07.03.2008

BWKG-Pressemitteilung vom 7. März 2008

Zumeldung zur dpa-Meldung lsw 7247 vom 7. März 2008
Universitätsklinika wollen mehr Geld - Oettinger soll sich einsetzen
BWKG: Alle Krankenhäuser stehen mit dem Rücken zur Wand

Stuttgart - Die finanzielle Situation spitzt sich nicht nur bei den Universitätskliniken zu. Die Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft (BWKG) hat heute im Kreise anderer Krankenhausträger die Lage erörtert und festgestellt, dass bei allen Trägergruppierungen und in allen Regionen Baden-Württembergs die Krankenhäuser im Jahr 2008 in finanzielle Bedrohung geraten.

Verbandsdirektor Josef Siebig: „Die BWKG und die durch sie vertretenen 254 Krankenhäuser mit mehr als 100.000 Beschäftigten, fordern von den politisch Verantwortlichen die dramatische Entwicklung in den Kliniken nicht länger zu beschwichtigen.

Es gibt absolut keine Rechtfertigung mehr, die Krankenhausrechnungen weiterhin um 0,5 Prozent zur Sanierung der Krankenkassen zu kürzen. Die Krankenhäuser appellieren an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages bei der Verabschiedung der Pflegeversicherung in der nächsten Woche als Sofortmassnahme den Sanierungsbeitrag zu stoppen und die gesetzlichen Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die Krankenhäuser die zu erwartenden Tarifsteigerungen über die Vergütungen refinanzieren können. Nur wenn die Krankenhäuser an der wirtschaftlichen Entwicklung teilhaben, können auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter daran beteiligt werden.